Es geht um nichts weniger als das größte Korallenriff der Erde:
Ein Hafenprojekt bedroht die Zukunft des Great Barrier Reefs – eines
einzigartigen Weltnaturerbes vor der australischen Ostküste. Die
indische Adani Group will den Hafen Abbot Point zu einem der weltgrößten
Kohleterminals ausbauen. Dem sensiblen Ökosystem droht schwerer
Schaden: Millionen Tonnen Schlamm würden im Naturschutzgebiet landen.
Die Wurzeln der Gefahr reichen bis nach Deutschland. Die Deutsche
Bank hat bereits den Ankauf des Hafens finanziert und erwägt, auch Geld
für den Ausbau bereitzustellen. Hier können wir gemeinsam ansetzen: Das Ansehen der Deutsche Bank ist angeschlagen.
Zinsmanipulationen, Nahrungsmittelspekulation und skrupellose
Immobiliengeschäfte haben ihren Ruf beschädigt. Der Vorstand hat für
2014 einen „Kulturwandel“ ausgerufen. Ein Umweltskandal rund um das Great Barrier Reef käme jetzt zur Unzeit.
Kommende Woche tagt die Hauptversammlung der Deutschen Bank
in Frankfurt. Campact will den Aktionär/innen der Bank bewusst machen:
Ein ökologisch derart fatales Projekt wird den Ruf ihrer Bank schädigen.
Der Vorstand kann dann neue Kredite nicht einfach durchwinken.
Am 22. Mai wollen wir den Aktionär/innen daher mindestens 100.000
Unterschriften präsentieren und an den Vorstand der Bank übergeben.
Mehr als 200 Wissenschaftler/innen aus aller Welt warnen
in einem offenen Brief vor den dramatischen Folgen der
Hafenerweiterung. Das Great Barrier Reef bietet vielen bedrohten Tier-
und Pflanzenarten eine Heimat. Seltene Meeresschildkröten finden hier
Unterschlupf. Doch die sensiblen Korallen können nur in
sonnendurchflutetem Wasser gedeihen.
Der Schlamm würde das Wasser trüben und Giftstoffe ins Riff tragen.
Wenn die Korallen sterben, ist auch das Überleben der Tiere und Pflanzen
ungewiss. Die UNESCO erwägt, das Great Barrier Reef auf die Liste der
akut bedrohten Weltnaturerbe zu setzen – im schlimmsten Fall könnte der Status als Weltnaturerbe ganz aberkannt werden.
Einmal gebaut, würde der Hafen auf Jahrzehnte hinaus die immensen
Kohlevorräte des australischen Gallilee Basins in alle Welt verschiffen.
Dabei sind sich die Experten einig: Um einen gefährlichen Klimawandel
abzuwenden, muss der Großteil der verfügbaren Kohle im Boden bleiben.
Wenn wir das Hafenprojekt stoppen, dämpfen wir den aktuellen Kohleboom –
und leisten so einen direkten Beitrag zum Klimaschutz.
Der Widerstand gegen den Kohlehafen am Reef wächst weltweit. In Australien streitet eine breite Koalition aus Umweltschützern, Verbraucherverbänden und Tourismusvertretern gegen die Erweiterung von Abbot Point.
Die australische Campact-Schwesterorganisation Get Up! geht juristisch
gegen die Hafenerweiterung vor. Wegen der großen ökologischen Risiken
könnten diese Klagen Erfolg haben. Doch Gerichtsprozesse brauchen Zeit.
Diese Zeit will Campact den Australiern verschaffen, indem diese zusammen
mit der Umweltschutzorganisation WWF die Deutsche Bank aus dem Projekt
drängen wollen.
Denn internationale Investoren stehen keineswegs Schlange. Nur wenige
Banken sind überhaupt in der Lage, ein Projekt solcher Größenordnung zu
stemmen. Einige Großbanken wie die französische Crédit Agricole haben
bereits abgewunken. Selbst ein Großaktionär der Deutschen Bank, der Finanzkonzern Blackrock, sieht das Projekt kritisch.
Und rund um die Welt üben Bürgerinnen und Bürger Druck auf Investoren
aus, ihr Geld aus ökologisch katastrophalen Kohleprojekten
zurückzuziehen.
Ein Rückzug der Deutschen Bank kann die gesamte Hafenerweiterung in Frage stellen – und das Great Barrier Reef retten. Fordern Sie die Banker heute auf, keine Kredite für die Zerstörung des Weltnaturerbes zu bewilligen:
Hier klicken und Appell an den Deutsche-Bank-Vorstand unterzeichnen..
https://www.campact.de/Barrier-Reef-retten
Mehr Informationen im 5-Minuten-Info…
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