Freitag, 30. Mai 2008

Neues von der Telekom Affaire: Durchsuchungen

Mit Freuden habe ich heute gelesen, dass die Staatsanwaltschaft ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen der Auswertung von Telefonverbindungsdaten von Managern und Aufsichtsräten zu Journalisten aufgenommen hat. Lassen wir uns überraschen, ob wirklich ein Strafverfahren gegen jemand eingeleitet wird.

siehe auch:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/30/887600.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,556453,00.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/telekomaffaere12.html

31.05.2008
http://futurezone.orf.at/it/stories/281589/
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E3214E70CF2E84C4A95C3E6B7B8D63F99~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,556877,00.html

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Mittwoch, 28. Mai 2008

Überwachung durch Kreditkartenunternehmen

Blogeintrag von Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach veröffentlicht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Deutschland License

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich beruhigt oder beunruhigt sein soll

Ich bekomme einen Anruf meine Bank. Nein, das an sich beunruhigt mich nicht (meistens nicht zumindest).

Sagt mein Berater, er hätte einen Anruf des Kreditkartenabwicklungsdingens bekommen. Die hätten den Verdacht, dass mit meiner Kreditkarte irgendwie Unfug oder Missbrauch oder so was getrieben würde, seien ein bisschen alarmiert. So lange dachte ich noch, dass ich das klasse fände. Die kümmern sich. Obwohl ich ja weiß, dass ich die Karte bei mir habe. Aber wer weiß.

Es sei nämlich so, dass es eine - ja zugegebenermaßen, es gehe nur um 5 EUR - aber jedenfalls eine verdächtige Transaktion gegeben hätte, die nicht in mein übliches Transaktionsprofil passe. Wie bitte?

Ja, mir ist klar, dass ich mich durch den Gebrauch von Kredit- und Bezahlkarten in bestimmten Bereichen transparent mache. Aber das saß doch.

Hintergrund war, dass einer meiner Jungs sich bei einem Multiplayer-Onlinespiel angemeldet hat und von seinem Taschengeld einen Monat Premiumdings kaufen wollte, was wir über meine Kreditkarte abgewickelt haben. Und das passt anscheinend nicht in mein Profil, oder was?

Mit einem Schlag ist mir das ganze bedrohliche Gläsernsein aufgefallen, das normalerweise, wiewohl prinzipisch bekannt, unter der Oberfläche bleibt. Sitzt da einer in Frankfurt und kontrolliert in Echtzeit die Transaktionen, die ein Computer als verdächtig ausspuckt? Oder ist der Empfänger der Zahlung verdächtig, weil so viele Kinder die Kreditkarten ihrer Eltern dafür nutzen und die die Zahlung dann platzen lassen? Oder ist der vielleicht unseriös (habe ich nichts von gelesen bisher)?

Es bleibt ein mulmiges Gefühl der Bedrohung. Durch meine Nutzung der achso praktischen Karte. Und durch die Bank(en).

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mein Kommentar:

"Es bleibt ein mulmiges Gefühl der Bedrohung." Das sehe ich auch so.

Lesenswert sind auch die Kommentare zu dem Blogeintrag.

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Dienstag, 27. Mai 2008

tagesschaue.de: Kriminalpolizisten warnen vor Handel mit Kundendaten

"Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat mit Blick auf die Bespitzelungsaffäre bei der Telekom vorgeschlagen, die Verbindungsdaten sämtlicher Telefonkunden in einer zentralen Datei unter Aufsicht des Datenschutzbeauftragten zu speichern."


Diese Idee gefällt mir. Darüber sollte wirklich nachgedacht werden.

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Polippix, eine auf Linux basierende Live-CD zum Schutz der Privatsphäre

Es ist nur nötig die CD einzulegen und den PC neu zu starten. Polippix bootet daraufhin selbstständig in eine Linux-Umgebung. Eine Installation, Änderungen an der Registrierung oder Festplattendaten ist dazu nicht notwendig. Dadurch kann Polippix auch problemlos auf einem bootfähigen Speichermedium (z.B. USB-Stick) transportiert werden, um es auf fremden PCs, beispielsweise in Internet-Cafés, nutzen zu können.

Mit Polippix lässt sich (relativ) anonym surfen, wenn man etwa darauf achtet, beim Surfen keine persönlichen Daten zu hinterlassen, indem man sich etwa beim häufig genutzten Webmailer anmeldet.


Download Quellen: siehe https://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Polippix

Lizenz: Creative Commons Namensnennung 2.0 Deutschland
Ursprungsauthor: Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung

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Montag, 26. Mai 2008

Google will deutsche Straßen im Internet veröffentlichen

Lt. der Financial Times plant Google seinen Straßenkartendienstes "Street View" auf Deutschland auszuweiten. Dazu soll jede Straße detailgenau fotografiert werden. Gesichter und Kfz-Kenzeichen sollen unkenntlich gemacht werden.

Hoffen wir es !

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Sonntag, 25. Mai 2008

Bespitzelung bei der Telekom

Bei der Deutschen Telekom sind mehr als ein Jahr lang die Telefonkontakte von Managern und Aufsichtsräten ausspioniert worden und eine Beratungsfirma hat die Telefondaten gegen Telefonnummern von Journalisten verglichen.

Überwachungsskandal Telekom bespitzelt Manager und Aufsichtsräte (tagesschau.de)
Obermann will aufklären (n-tv.de)

Ich frage mich, wer die Zahlung der Rechnungen für die Beratungsfirma genehmigt hat. Ebenso frage ich mich wer und wie der gesetzeswidrige Auftrag erteilt wurde. Auf das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bin ich neugierig.

Nachtrag 27.05.2008: HEISE ONLINE: Datenmissbrauch is a feature, not a bug.

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Sonntag, 11. Mai 2008

heise online: Keine Schranken bei Überwachungsmaßnahmen?

Eine Garantie, dass auf Vorrat gespeicherte Daten niemals in größerem Ausmaß genutzt würden als jetzt vorgesehen, gebe es nicht, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, bei einer Diskussion mit der deutsche Internet Society (ISOC.DE) zur umstrittenen Vorratsdatenspeicherung am Freitag in Berlin. "Es gibt da keine Sicherheit. Sie können jedes Gesetz jederzeit ändern."

Zitat aus:

Keine Schranken bei Überwachungsmaßnahmen?


Und wenn ich daran denke, was die jungen Leute so alles an Informationen ins Internet stelle, da bekommt man ein schönes Profil der einzelnen zusammen.
Ich lese bei WELT online: Der Generation StudiVZ ist der Datenschutz egal.
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