Freitag, 29. Januar 2010

chip.de: Google: Soziale Suche zeigt alle News von Freunden

chip.de: "Google wird künftig seine "soziale Suche" auch über seine Homepage google.com anbieten."

Brauchen wir das wirklich ?
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Links (29.01.2010)

taz.de: Anonym im Netz

Zeit online: Wem fehlt hier Bewusstsein für Datenschutz?

Heise online: Bundesrat soll Übermittlung sensibler Daten an Elena verhindern

focus digital: Rena Tangens „Der Mensch wird zum Datensatz degradiert“

3sat schaut kritisch auf das "Leben im Netz"
Sendungen am 03.02.2010 und am 04.02.2010 jeweils um 20:15

Saarländische Online Zeitung: SWIFT degradiert das gefeierte Grundrecht auf Datenschutz zum Papiertiger

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Montag, 25. Januar 2010

netzpolitik.org: Zensur im Namen des Jugendschutzes

Das habe ich eben bei netzpolitik.org gefunden:


Zensur im Namen des Jugendschutzes
von simoncolumbus um 19:12 am Montag, 25. Januar 2010 (


Der AK Zensur warnt vor dem aktuellen Entwurf des überarbeiteten Jugendmedienschutz-Staatsvertrages und hat dazu eine Stellungnahme verfasst.

Der bisherige Entwurf enthält Pläne für eine massive Internetzensur im Namen des Jugendschutzes. So sollen Internetzugangsanbieter ausländische Webseiten sperren, die sich nicht an deutsche Jugenschutzbestimmungen halten.

Betreiber von Webseiten, auf denen Dritte Inhalte erstellen können – etwa Kommentare in einem Blog – müssen nachweisen, dass die jugendgefährdende Inhalte zeitnah entfernen. Zudem werden Webhoster und ISPs für die Inhalte ihrer Kunden verantwortlich gemacht. Der AK Zensur hat eine Liste der kritisierten Vorstöße veröffentlicht:

Es werden sowohl Internet-Zugangs-Anbieter (Access-Provider, ISP) als auch Anbieter von Webspace (Hosting-Provider) mit den eigentlichen Inhalte-Anbietern gleich gesetzt. Sie werden als „Anbieter“ bezeichnet. Sie alle sind für die Inhalte ihrer Kunden verantwortlich.

Access-Provider werden verpflichtet, ausländische Webseiten zu blockieren, die sich nicht an die in Deutschland geltenden Jugendschutzbestimmungen halten. Es muss also eine weitaus umfangreichere Internet-Zensur-Infrastruktur aufgebaut werden, als dies Ursula von der Leyen im Wahlkampf vorgesehen hat.

Wenn auf einer Webseite die Nutzer Inhalte erstellen können (also zum Beispiel Kommentare in Blogs), dann muss der Betreiber der Plattform (also zum Beispiel der Blogger) nachweisen (!), dass er zeitnah Inhalte entfernt, „die geeignet sind, die Entwicklung von jüngeren Personen zu beeinträchtigen“. Ausnahmen sind keine vorgesehen.

Generell werden alle Inhalte in Kategorien eingeteilt: ab 0 Jahre, ab 6 Jahre, ab 12 Jahre, ab 16 Jahre, ab 18 Jahre.

Alle „Anbieter“ müssen sicherstellen, dass Kinder der entsprechenden Altersstufe jeweils ungeeignete Inhalte nicht wahrnehmen. Dafür sind mehrere (alternative) Maßnahmen vorgesehen:

Es wird ein von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zugelassenes Altersverifikationsverfahren genutzt.

Inhalte werden nur zu bestimmten Uhrzeiten angeboten. (beispielsweise nur zwischen 22 und 6 Uhr, wenn ab 16 Jahre)

Alle Inhalte werden mit einer entsprechenden Altersfreigabe gekennzeichnet.


Lizenz:
Dieser Beitrag wurde auf netzpolitik.org unter der Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung 3.0 Deutschland Lizenz veröffentlicht.


Das sind die Vorboten der Internetzensur in Deutschland oder des "Internetausweises" mit dem man sich identifizieren muss, wenn man ins Internet gegehn will (mehr zu Internetausweis siehe auch golem.de "Regierung erwägt rückverfolgbaren Internetausweis (Update) ") .

Weltfremd ist diese Forderung auch noch, das kann man doch umgehen.

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heise security 24.01.2010: Sicherheitsspezialist: USA ermöglicht Hackern Google-Spionage

heise security: " Für die US-Regierung eingebaute Hintertüren in Internet-Diensten wie E-Mail, soziale Netzwerke oder das Telefonnetz ermöglichen nicht nur die Terrorabwehr durch die Behörden, sondern öffneten auch Kriminellen die Tore für Spionage und Spam."

Interessant, was die US-Regierung so alles wünscht und erhält. So soll u.a. bei Google E-Mail eine Hintertüre für die US-Behörden sein. Also "geheimes" bzw " vertrauliches" würde ich nicht über Gmail versenden.
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gulli.com: PayPal friert Wikileaks-Account ein

gulli.com: "PayPal hat den Zugriff der Whistleblowing-Seite Wikileaks auf ihr PayPal-Konto unterbunden. Das ist vor allem deswegen von Bedeutung, weil das Projekt Wikileaks primär über Spenden finanziert wird."

Will hier jemand Wikileaks mundtot machen ?
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nordkurier.de: Vor dem Gesetz sind alle nackt

nordkurier.de: "Kennen Sie Uta Glas aus Neubrandenburg? Nein? Die gibt es auch nicht. Wenn es sie gäbe, wäre es leicht, mehr über sie herauszufinden. Denn Uta Glas, 28, besitzt ein Handy, eine EC-Karte und einen Computer. Viel mehr braucht man nicht für die Recherche. Der Netzaktivist "padeluun" vom Computerverein "Foebud" in Bielefeld, seit Jahrzehnten in Sachen Datenschutz unterwegs, hat für uns einen Tag aus Utas Leben analysiert. Seine These: "Selbst wenn wir uns noch so anstrengen, hinterlassen wir eine Menge Datenspuren." In vielen Punkten, sagt er, könne nur die Regierung unsere Privatsphäre und Anonymität besser schützen. Doch sie tue es leider nicht."

Hier wird sehr gut am Beispiel eines Tages einer fiktiven Bürgerin gezeigt, wo wir alle täglich Spuren hinterlassen, die selbstverständlich in irgendwelchen Datenbanken gespeichert werden.

Diesen Artikel sollte jeder lesen.
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Gerhart Baum: Wir müssen zur Selbstverteidigung übergehen

Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) hat beim FoeBud, dem Verein, der alljährlich die Big Brother Awards vergibt, einen Gastbeitrag zum Thema Datenschutz geschrieben.

"Nahezu jede personenbezogene Angabe wird heute gesammelt und gespeichert"

lesenswert
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