Mittwoch, 28. Mai 2008

Überwachung durch Kreditkartenunternehmen

Blogeintrag von Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach veröffentlicht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Deutschland License

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich beruhigt oder beunruhigt sein soll

Ich bekomme einen Anruf meine Bank. Nein, das an sich beunruhigt mich nicht (meistens nicht zumindest).

Sagt mein Berater, er hätte einen Anruf des Kreditkartenabwicklungsdingens bekommen. Die hätten den Verdacht, dass mit meiner Kreditkarte irgendwie Unfug oder Missbrauch oder so was getrieben würde, seien ein bisschen alarmiert. So lange dachte ich noch, dass ich das klasse fände. Die kümmern sich. Obwohl ich ja weiß, dass ich die Karte bei mir habe. Aber wer weiß.

Es sei nämlich so, dass es eine - ja zugegebenermaßen, es gehe nur um 5 EUR - aber jedenfalls eine verdächtige Transaktion gegeben hätte, die nicht in mein übliches Transaktionsprofil passe. Wie bitte?

Ja, mir ist klar, dass ich mich durch den Gebrauch von Kredit- und Bezahlkarten in bestimmten Bereichen transparent mache. Aber das saß doch.

Hintergrund war, dass einer meiner Jungs sich bei einem Multiplayer-Onlinespiel angemeldet hat und von seinem Taschengeld einen Monat Premiumdings kaufen wollte, was wir über meine Kreditkarte abgewickelt haben. Und das passt anscheinend nicht in mein Profil, oder was?

Mit einem Schlag ist mir das ganze bedrohliche Gläsernsein aufgefallen, das normalerweise, wiewohl prinzipisch bekannt, unter der Oberfläche bleibt. Sitzt da einer in Frankfurt und kontrolliert in Echtzeit die Transaktionen, die ein Computer als verdächtig ausspuckt? Oder ist der Empfänger der Zahlung verdächtig, weil so viele Kinder die Kreditkarten ihrer Eltern dafür nutzen und die die Zahlung dann platzen lassen? Oder ist der vielleicht unseriös (habe ich nichts von gelesen bisher)?

Es bleibt ein mulmiges Gefühl der Bedrohung. Durch meine Nutzung der achso praktischen Karte. Und durch die Bank(en).

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mein Kommentar:

"Es bleibt ein mulmiges Gefühl der Bedrohung." Das sehe ich auch so.

Lesenswert sind auch die Kommentare zu dem Blogeintrag.

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