Montag, 18. August 2008

Verbraucherzentrale kauft sechs Millionen Personendaten

Als Beleg für Datenhandel in ungeheurem Ausmaß hat die Verbraucherzentrale in einem Scheingeschäft persönliche Daten von sechs Millionen Bundesbürgern gekauft. Man habe diese Daten für 850 Euro innerhalb von zwei Tagen erworben, sagte der Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, am Montag in Berlin.

Quelle: 
http://www.tagesschau.de/inland/datenschutz104.html    und
 http://www.google.de/search?hl=de&q=Verbrauchersch%C3%BCtzer+kaufen+Millionen+Daten&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de


Jetzt ist das Thema Datenschutz endlich in der Öffentlichkeit. Jeder will jetzt seine Daten gegen Betrug und Werbung schützen. Aber Schutz der eigenen Daten im Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung ist leider (noch) kein Thema. Hoffentlich kommt das noch.

Vorratsdatenspeicherung
Ohne Anlass/Verdacht werden von der gesamten Bevölkerung alle Verkehrsdaten der Telekommunikation gespeichert. Mit diesen gespeicherten Daten können Sozialkontakte identifiziert werden (wer „spricht“ mit wem) und Bewegungsmuster erstellt werden. Rückschlüsse auf den Inhalt der Kommunikation, auf persönliche Interessen und die Lebenssituation der Kommunizierenden werden möglich. Zugriff auf die Daten erhalten Polizei, Staatsanwaltschaft und ausländische Staaten, die sich davon eine verbesserte Strafverfolgung versprechen. Zusätzlich fallen durch die Speicherung enorme Datenberge an, die ein hohes Missbrauchsrisiko bergen.


Wissen wir, ob unsere Telekommunikationsdaten sicher sind ? Wissen wir, wie unseren Telekommunikationsdaten in Zukunft ausgewertet werden und was für Schlüsse daraus gezogen werden?
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